Gestern war ich auf der unKonf 2015, Unkonferenz für Entwickler, veranstaltet von der bitExpert AG in deren Räumen im Mannheimer Hafenpark. Tolle Location! Es gab drei Sessionräume und jeweils sechs Session-Slots, also insgesamt 18 Sessions.

Den Anfang machte Stefan Koopmanschap als Keynote-Speaker: In "Developers Are Just Like Humans" erzählte er, wie Amanda Palmers Buch "The Art of Asking" ihn beeinflusst hat und was der Wert davon ist, Fragen zu stellen und Hilfe zu suchen, wenn man nicht mehr weiter weiß. Das betrifft nicht nur den persönlichen Bereich, sondern auch das Dasein als Entwickler. Wer ein Software-Problem nicht zu lösen vermag, sollte einfach mal einen Kollegen um Rat fragen. Sehr oft hat dieser einen hilfreichen Hinweis, stand vielleicht sogar schon einmal vor dem gleichen Problem oder betrachtet die Herausforderung aus einem anderen Blickwinkel. Manchmal fällt einem übrigens auch selbst die Lösung ein, wenn man das Problem einem Dritten erklärt. Stefans Keynote hatte ein wichtiges Thema und war sehr inspirierend - so wie eine gute Keynote sein sollte.
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Die Wiederentdeckung der Langsamkeit findet in einem Fernsehexperiment des Bayerischen Rundfunks statt. Mora – gib Dir echtZeit lief an den vergangenen drei Abenden auf dem Spartenkanal ARD-alpha. Jeweils eine Stunde lang konnte der geneigte Zuschauer einer Cellobauerin, einem Trockenmaurer und einem Uhrmacher bei der Arbeit zusehen.
Ohne Schnitt, ohne Kommentar, ohne Hintergrundmusik, ohne Erklärung. Der Bildschirm ist in vier Felder aufgeteilt, sodass Antonia immer aus vier Perspektiven gleichzeitig zu beobachten ist.
Das ist erst einmal gewöhnungsbedürftig, ja beinahe anstrengend, fehlen doch jedwede Schnitte und aufwändige Kamerafahrten. Nur ganz behutsam wird bisweilen auf Details gezoomt. Nach einer Weile aber stellt sich Entspannung ein, wenn man sich auf das Experiment einlässt. Vergleichbar ist das Gesehene mit den fast schon legendären "Schönsten Bahnstrecken", die ähnlich kontemplativ wirken.
Die "Zeit" fragt sich, ob man dem "Slow TV" überhaupt einen Erfolg im Hauptprogramm wünschen soll, oder ob dann die Entspannung wieder verloren gehe. Immerhin funktionierten ähnliche Formate auch in anderen Ländern sehr gut - auch wenn eine Stunde lang quasi nichts passiert.
Was mir bei Mora nicht so gefallen hat: Die Aufteilung des Bildschirms in vier Bilder. Der Gewinn, die Werkstatt ständig in der Totalen sehen zu können, quasi als Standbild, hält sich doch arg in Grenzen. Am ehesten funktioniert das noch im Weinberg beim Bau der Trockenmauer, denn dort kann man den Blick in die Ferne schweifen lassen. Aber vielleicht muss man als Zuschauer diese Einschränkung auch aushalten.
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Pläne, ein Treffen für Entwickler und Anwender von Serendipity zu veranstalten, gab es schon vor mindestens acht(!) Jahren. Letztes Jahr konkretisierte sich die Idee immer mehr, und im März 2015 haben wir es endlich geschafft: Wir trafen uns zum #s9ycamp2015 in Essen.

Wir hatten beschlossen, das Wochenende im großartigen Linuxhotel zu nutzen, um uns nach vielen Jahren der "virtuellen" Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Projekt endlich einmal im so genannten "echten" Leben kennenzulernen.
Aus dem Kennenlerntreffen wurde, obwohl wir vorher bewusst keine Agenda festgelegt hatten, ein sehr produktives Wochenende. Wir konnten erstmals viele Themen persönlich ansprechen und diskutieren. Trotz aller Möglichkeiten der Online-Kommunikation haben acht Menschen in einem Raum eine ganz andere Qualität.
Die inhaltlichen Ergebnisse sind ausführlich im offiziellen Serendipity-Blog nachzulesen. Kurz zusammengefasst: Serendipity ist und bleibt eine Blogsoftware, deren Stabilität und Bedienbarkeit eine hohe Priorität genießen. Wir haben ein Mission Statement formuliert, eine grobe Roadmap ausgearbeitet - und irgendwann stand das passende Motto im Raum:
Not mainstream since 2002!
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In den letzten Wochen, insbesondere seit dem Start des Gluon-Testbetriebs, nimmt das Interesse am Freifunk in Wiesbaden zu. Das merke ich in den Gesprächen mit Kollegen, an den Anfragen auf der Mailingliste, und bei den monatlichen Treffen der Freifunk-Community in den Räumen des CCC.
Viele wollen zunächst einmal wissen, was Freifunk überhaupt ist und was dahintersteckt. Andere haben sich schon mit der Idee von Freifunk beschäftigt und möchten gern mitmachen und ein Teil des Netzes werden. Ich finde es jedesmal schön, die Fragen persönlich zu beantworten (so gut es eben geht, ich weiß längst nicht auf jede Frage eine Antwort).
Weil das aber nicht immer möglich ist, haben wir im Hintergrund viel geplant und gebastelt, Informationen gesammelt und aufbereitet, und freuen uns, heute eine neue Webseite für den Freifunk Wiesbaden präsentieren zu können! Unter http://wiesbaden.freifunk.net/ finden Wiesbadener nun die wichtigsten Daten und Fakten sowie Termine und - besonders wichtig - Anleitungen zum Mitmachen.
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Gestern Abend fand in Wiesbaden das 9. Meetup der JavaScript User Group RheinMainJS statt. Vor etwa 20 interessierten Teilnehmern, darunter auch vielen neuen Gesichtern, stellte Tom Raithel in seinem Vortrag Facebooks Bibliothek ReactJS vor.
Im Vergleich zu vielen anderen Libraries oder gar ausgewachsenen Frameworks wirkt ReactJS auf mich aufgeräumt, lesbar und gut strukturiert. Mich hat Tom von ReactJS begeistern können, und ich werde versuchen, es bald in einem Projekt einzusetzen.
Nachdem alle Fragen zu ReactJS beantwortet waren, haben wir unter allen Anwesenden noch ein Ticket für die "virtuelle" JavaScript User Group Nomad JavaScript verlost (Thx Jordan!). Herzlichen Glückwunsch an den Gewinner Martin!
Im Anschluss an den "offiziellen" Teil zog ein großer, hungriger und durstiger Tross weiter in eine Pizzeria in der Nähe, wo noch lange bei Pizza, Pasta und Getränken weiter diskutiert wurde. Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend, nicht zuletzt dank unseres Gastgebers AOE GmbH!
In zwei Monaten, also irgendwann im April, wird das nächste RheinMainJS-Meetup stattfinden; bis dahin empfiehlt es sich, das Blog von FrankfurtJS im Auge zu behalten.