EqualStreetNames will mit Hilfe öffentlich zugänglicher Daten die Gender-Ungleichheit bei der Vergabe von Straßennamen aufzeigen:
The names of public spaces (streets, avenues, squares and others) define the identity of a city and how citizens interact with it. The region of Brussels suffers from a major inequality between male and female street names and we want to help fix this.
There are several ways to approach the inequality of street names and leverage a positive change in our society. Ours is with the use of Open Data to create a map visualizing the streetnames of a city by gender.
The project start with Brussels, Belgium in March 2020 and since then, this project has been replicated in several cities across multiple countries.
tl;dr
Auf der interaktiven Karte unter wiesbaden.equalstreetnames.eu kann für viele Wiesbadener Straßen nachgsehen, wer Namensgeber*in ist;
eine Statistik gibt auch das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Personen an;
Immer mehr Städte machen bei diesem Projekt mit, das ursprünglich aus Brüssel stammt;
Ich beschreibe mein Vorgehen bei Recherche, Datensammlung, Mapping in OSM und Generierung der Karte.
Eine sorgfältig kuratierte Twitter-Bubble ist immer wieder gut für glückliche Zufälle.
Vor einer Weile bin ich auf einen Tweet von @BerkshireCar aufmerksam geworden, der mein Interesse geweckt hat.
Der Inhalt dieses Accounts wird von einem Bot gespeist, der
Geschwindigkeitsübertretungen twittert, die in der englischen Grafschaft Berkshire westlich von London passieren.
Dazu werden Daten des Karten- und Navigationsdienstes HERE
verwendet, der erfreulicherweise ein API bereitstellt. Außerdem stehen Anleitung und Quellcode des Twitter-Bots in einem GitHub-Repository als Open Source zur Verfügung.
Nachdem ich mir beides angesehen hatte, war klar, dass ich so einen Bot auch gern für Wiesbaden hätte. Während die
ursprüngliche Version, die in Großbritannien offenbar schon einige Nachahmer gefunden hat, den Dienst Integromat zur Ausführung nutzt, setze ich (vorerst jedenfalls) auf eine lokal installierte Lösung mittels n8n.
Im Folgenden gehe ich teilweise recht ausführlich auf die einzelnen Bestandteile des Twitter-Bots ein, beschreibe APIs, Software und Fallstricke, über die ich bei der Implementierung gestolpert bin.
Seit gut zwei Jahren bin ich viel mit meinem Gravelbike unterwegs, hauptsächlich in der Umgebung von Wiesbaden. Im Taunus zu fahren wird so schnell nicht langweilig. Aber manchmal sucht mensch nach Inspiration, neuen Ideen und Herausforderungen, die auch mit anderen geteilt werden können.
Auf einer meiner Runden durch die Wiesbadener Vororte fragte ich mich, ob ich noch auf Wiesbadener Stadtgebiet radle, oder schon in den benachbarten Kreis gewechselt bin. Zu Hause suchte ich mir die Stadtgrenze von Wiesbaden auf OpenStreetMap heraus, und fast zwangsläufig folgte der Gedanke: Kann die Stadtgrenze mit dem Fahrrad nachgefahren werden? Immerhin ist sie etwa 80 km lang und führt von etwas über 80 m Höhe über NHN am Rhein bis auf knapp 600 m hinauf durch Felder und Wälder.
Ich fing an, im Browser zu planen, links das Fenster mit OpenStreetMap, rechts mit Komoot. Und langsam entstand eine Route, erst einmal entlang des Rheins, dann abknickend und ansteigend Richtung Taunus. Viele der Wege hatte ich bereits befahren, andere Abschnitte waren mir noch unklar. Da half nur eins: eine Erkundungsfahrt. Und zwar mit dem Gravelbike.
Und siehe da, es ist mach- und schaffbar. Kleine Anpassungen und Kompromisse waren zwar nötig, weil etwa Wege durch Waldarbeiten fast völlig unpassierbar waren, aber im Großen und Ganzen stellte sich die Strecke als abwechslungsreich und anspruchsvoll heraus. Der Grundsatz, möglichst dicht an der Stadtgrenze zu bleiben, führte manchmal auf Wege, die ich normalerweise so eher nicht fahren würde. Aber am Ende hat es sich immer gelohnt. Herausgekommen sind knapp 90 km mit ca. 1.200 hm hauptsächlich auf unbefestigten und Kieswegen.
Vielleicht habe ich am Wochenende jemanden davor bewahrt, vom Bus überfahren zu werden. Vielleicht ist mir aber auch einfach jemand ins Fahrrad gerannt, weil er so mit seinem Smartphone beschäftigt war, dass er zunächst die rote Ampel nicht registriert hat; und dann die falsche Entscheidung getroffen.
Gold war jedenfalls der Kommentar des Busfahrers ¯\_(ツ)_/¯
Im Anschluss hat sich Rafael noch den Fragen der Teilnehmenden gestellt, und wir haben uns noch eine gute Stunde über mögliche Anwendungsszenarien, erforderliche Hardware und den Aufbau einer Community in Wiesbaden unterhalten. Das war sehr nett, interessant, und motivierend, selbst in Sachen "The Things Network" (TTN) aktiv zu werden.