Am vergangenen langen Wochenende fand zum je nach Zählweise vierten bzw. fünften Mal Thüringen Erfahren statt, eine Rennrad- oder Gravel-Ausfahrt im Selbstversorgermodus. Bikepacking heißt das heutzutage, und so ist Thüringen Erfahren auch eine der offiziellen Ausfahrten des Bikepacking Deutschland e. V..
Der Track von Thüringen Erfahren Gravel 2022 (rot), davon lila und blau die Strecken, die ich gefahren bin
Die Gravel-Strecke stand 2022 zum ersten Mal im Programm, und nach ein paar Jahren auf dem Gravelbike und einer wachsenden Bikepacking-Ausrüstung hatte ich sowieso vor, dieses Bikepacking mal auszuprobieren. Thüringen Erfahren-Organisator Frank folge ich schon eine ganze Weile auf Sozialen Netzwerken, und als ich seine Fotos der geplanten Route gesehen hatte, trug ich mir den Termin in den Kalender ein.
EqualStreetNames will mit Hilfe öffentlich zugänglicher Daten die Gender-Ungleichheit bei der Vergabe von Straßennamen aufzeigen:
The names of public spaces (streets, avenues, squares and others) define the identity of a city and how citizens interact with it. The region of Brussels suffers from a major inequality between male and female street names and we want to help fix this.
There are several ways to approach the inequality of street names and leverage a positive change in our society. Ours is with the use of Open Data to create a map visualizing the streetnames of a city by gender.
The project start with Brussels, Belgium in March 2020 and since then, this project has been replicated in several cities across multiple countries.
tl;dr
Auf der interaktiven Karte unter wiesbaden.equalstreetnames.eu kann für viele Wiesbadener Straßen nachgsehen, wer Namensgeber*in ist;
eine Statistik gibt auch das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Personen an;
Immer mehr Städte machen bei diesem Projekt mit, das ursprünglich aus Brüssel stammt;
Ich beschreibe mein Vorgehen bei Recherche, Datensammlung, Mapping in OSM und Generierung der Karte.
Eine sorgfältig kuratierte Twitter-Bubble ist immer wieder gut für glückliche Zufälle.
Vor einer Weile bin ich auf einen Tweet von @BerkshireCar aufmerksam geworden, der mein Interesse geweckt hat.
Der Inhalt dieses Accounts wird von einem Bot gespeist, der
Geschwindigkeitsübertretungen twittert, die in der englischen Grafschaft Berkshire westlich von London passieren.
Dazu werden Daten des Karten- und Navigationsdienstes HERE
verwendet, der erfreulicherweise ein API bereitstellt. Außerdem stehen Anleitung und Quellcode des Twitter-Bots in einem GitHub-Repository als Open Source zur Verfügung.
Nachdem ich mir beides angesehen hatte, war klar, dass ich so einen Bot auch gern für Wiesbaden hätte. Während die
ursprüngliche Version, die in Großbritannien offenbar schon einige Nachahmer gefunden hat, den Dienst Integromat zur Ausführung nutzt, setze ich (vorerst jedenfalls) auf eine lokal installierte Lösung mittels n8n.
Im Folgenden gehe ich teilweise recht ausführlich auf die einzelnen Bestandteile des Twitter-Bots ein, beschreibe APIs, Software und Fallstricke, über die ich bei der Implementierung gestolpert bin.
Sperriger Titel und spezielles Thema, schon klar. Aber jemand möchte eine Fahrrad-Route planen ähnlich meiner Wiesbaden-Umrundung, ohne dabei zwischen mehreren Browser-Fenstern hin- und herschalten zu müssen. Es soll also eine Stadt- oder Landesgrenze auf einer Karte eingeblendet werden, an der sich die Route dann entlang planen lässt.
Bei Komoot ist das wohl nicht möglich, aber BRouter Web erlaubt es in der aktuellen Version 0.16.0, Ebenen einzublenden, die auf den Ergebnissen einer Overpass API-Abfrage basieren, also auf OpenStreetMap-Daten. Cooles neues Feature!
Mal wieder etwas Schönes aus dem Entwicklungs-Alltag und was so alles anders kommen kann. Es sollen einige Zehntausend Datensätze aus Export-Dateien in die Datenbank importiert werden.
Abgesprochen waren XML-Dateien, weil das in einer früheren Version der Applikation auch so gehandhabt wurde. Meine Bitte war, dass diese Dateien zumindest komprimiert bereitgestellt werden sollen, damit der Download nicht so lang dauert wie bisher.
Geliefert wurden dann *.json.gz-Dateien, zwar komprimiert, aber wie aus der Dateiendung ersichtlich - kein XML. Egal, ich nehme sehr gern auch JSON. Also die Dateien erstmal entpacken und gucken, ob die Daten auch so aufgebaut sind wie erwartet.