Weil ich danach gefragt wurde, wie ich denn bitteschön Spotify unter Linux über mein Android-Smartphone fernsteuere, beschreibe ich das hier mal. Es gibt natürlich kommerzielle Lösungen, etwa von Sonos, die schon ziemlich komfortabel sind. Habe ich selbst noch nicht ausprobiert, kostet halt schlappe ca. 500 Euro (und hat jetzt nichts mit Linux zu tun). Es gibt aber auch Apps wie Spotify Controller, die sogar ganz gut im Zusammenspiel mit Ubuntu funktioniert, daher gehe ich kurz darauf ein. Meine eigentliche Lösung (feat. OpenElec, XBMC und Spotimc) stelle ich dann demnächst in einem gesonderten Blogpost vor.
Spotify Controller
Um Spotify auf eurem Ubuntu-Rechner mit Hilfe der Android-App Spotify Controller fernsteuern zu können, braucht ihr zum einen den nativen Spotify-Client für Linux. Die aktuellste Version bekommt ihr am einfachsten über das Repository deb http://repository.spotify.com stable non-free
. Auch wenn da "Preview" obendrüber steht - bei mir läuft die seit Monaten stabil, nur ein, zwei interne Spotify-Apps laufen nicht (z.B. die von Blue Note).
In der Beschreibung der App ist der Link zum zugehörigen Server versteckt, den ihr bei euch lokal auf dem Rechner installieren müsst, auf dem ihr auch den Spotify-Client installiert habt. Entpackt das Archiv, wechselt ins eben entpackte Verzeichnis und führt ./install
aus. Nach Eingabe des root-Passworts ist der Server in der Regel startklar und kann mit SpotifyController
und dann Klick auf "Start" gestartet werden.
Jetzt könnt ihr mit der Spotify Controller-App rudimentär euren Spotify-Client fernsteuern. Natürlich funktioniert das nur innerhalb des gleichen WLANs. Die offizielle Android-Spotify-App ermöglicht das Auswählen von Tracks und Playlisten über die Fernbedienung. Den Rest findet ihr selbst raus
Florian Brandel hat gestern die öffentliche Beta-Version seiner Plattform für Freelancer im Rhein-Main-Gebiet freigeschaltet. Unter freelancer-rheinmain.de können sich Freelancer, Freiberufler und Selbständige hauptsächlich aus dem IT- und Kreativ-Umfeld eintragen und von potentiellen Kunden gefunden werden. Jeder Freelancer kann sich mit einem Kurzprofil im Visitenkarten-Format präsentieren und für mehr Informationen auf seine Webseite und etliche Soziale Netzwerke verweisen.
Clever (und erfreulich nerdig *g*) gelöst ist die Art und Weise, wie sich Freelancer ins Verzeichnis eintragen können. Dafür wird auf ein paar Zeilen im JSON-Format zurückgegriffen, die beim populären Software-Hostingdienst Github verwaltet werden. Wer technisch versiert genug ist, kann sein Profil also einfach über die Versionsverwaltung und einen Pull-Request pflegen. Eine Anleitung gibt es hier. Wer keinen Account bei Github hat oder sich nicht mit dem technischen Kram auseinandersetzen möchte, kann seine Daten auch einfach per E-Mail einsenden.
Ich habe Florian ein paar Fragen zu der neu gestarteten Plattform gestellt, um das Projekt noch besser kennenzulernen:
"Freelancer Rhein-Main: Neue Webseite für Freiberufler und Selbständige" vollständig lesen
Ich dachte, ich berichte mal wieder kurz von einem UG-Treffen in Mainz, dem einundzwanzigsten, wenn ich richtig mitgezählt habe. Inzwischen haben wir (die PHP User Group Rheinhessen) zwei Locations, sprich zwei Agenturen, bei denen wir uns im Wechsel treffen: netz98 und NIDAG. Diesmal waren wir wieder bei letzteren im Mainzer Zollhafen zu Gast (siehe Foto von Thomas).
Nils Adermann, einer der Entwickler von Composer, momentan dem Dependency Management-Tool für PHP schlechthin, stellte uns das Tool vor und beschrieb anschaulich, was man damit alles machen kann. Und das ist deutlich mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Vielen Dank an Nils für diesen höchst interessanten Vortrag.
Im Anschluss gab's dann wie immer noch einen intensiven Erfahrungsaustausch über Composer und diverse andere Themen, die den Teilnehmern unter den Nägeln brannten. Dafür sind wir nach nebenan ins Schröder's umgezogen, wo es auch lecker zu essen und trinken gab. Vielen Dank an die NIDAG für die Räume, Nils für seinen Vortrag, und alle Teilnehmer fürs teilnehmen und mitmachen! Bis zum nächsten Mal!
Der Podcast
CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft ist einer der populärsten deutschsprachigen Podcasts und bereits 2005 unter dem Namen "Chaosradio Express" gestartet. Die Themenvielfalt macht die Besonderheit dieses Interview-Podcasts aus, zumal in der Regel nicht bloß an der Oberfläche eines Themas gekratzt wird, sondern schön auch abseitige Tiefen ausgelotet werden:
CRE ist ein unregelmäßig erscheinender Interview-Podcast mit Tim Pritlove zu Themen aus den Bereichen Technik, Kultur und Gesellschaft.
Zum Thema Bier
Ans Herz legen möchte ich euch heute ganz besonders die schon einige Wochen alte Folge 194 von CRE zum Thema Bier. Zu Gast ist Andreas Bogk, den manche vielleicht vom CCC kennen, der sein Hobby Homebrewing gerade etwas größer aufzieht, und der auch die Berliner Weiße retten will.
Zu den interessantesten Aspekten, die im über dreistündigen Podcast angesprochen werden, zählt neben einer minutiösen Anleitung zum Bierbrauen auch die Metaebene, d.h. die Einordnung der aktuellen Lage des deutschen Bier-Brau(ch)tums. Um es kurz zu machen: Es sieht gar nicht so gut aus; wie in vielen anderen Bereichen dominiert industrielle Massenware. Hört euch den Podcast an, schaut auch in die Links und Kommentare, denkt beim nächsten Bierkauf daran, oder macht doch mal einen Ausflug nach Franken Prost!
Gestern Abend hat es stattgefunden: Das erste RheinMain.JS-Treffen in Wiesbaden. Ich schreibe hier schnell mal eine kurze Zusammenfassung auf.
Wir, d.h. ca. 16 Javascript-Interessierte, trafen uns bei Die Firma in Wiesbaden (noch einmal ein großes Danke!), die uns auch mit Beamer und Getränken versorgte. Nach kurzem Hallo-Sagen stiegen wir gleich voll ein mit Christoph Martens Vortrag über lycheeJS, die von ihm entwickelte Cross-Platform Javascript Game Library. Teilweise sehr advanced stuff, aber äußerst interessant zu sehen, was alles geht, wenn man sich in die Tiefen der Systeme hinabwagt. Wer sich für Spieleentwicklung interessiert, sollte sich die Lib auf jeden Fall genauer ansehen.
Im Anschluss sprach Sebastian Werner über Web Tooling und das von ihm initiierte Framework Jasy. Wer komplexere Webapplikationen mit vielen Abhängigkeiten erstellt, dürfte an Jasy Gefallen finden und sollte sich neben den Vortrags-Slides auch das Wiki ansehen, um ein Gefühl für die Möglichkeiten des Tools zu bekommen.
Ausklingen ließen wir das Treffen schließlich um die Ecke im Finale, wo bei Speis und Trank noch ausführlich Themen aus (nicht nur) der Javascript-Welt erörtert wurden. Alles in allem ein rundes erstes Treffen, dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden. Mir hat's jedenfalls sehr viel Spaß gemacht!
Ich hatte ja am Anfang des Treffens noch einige offene Fragen zu Organisationskram für die User Group aufgelistet:
- Vorträge: Bitte einfach bei Reto oder mir melden, falls ihr einen interessantes Thema in petto habt.
- Orga: Falls ihr Lust habt, kommende Treffen mitzuorganisieren, sagt ebenfalls gern Bescheid
- Bleibt es beim Namen RheinMain.JS? Ich hatte den Eindruck, er kam recht gut an, und wir hätten dank Sebastian sogar schon den passenden Twitter-Account!
- Bleiben wir in Wiesbaden? Vorerst wohl schon, die meisten Teilnehmer gestern kamen aus WI oder MZ.
- Webseite und Logo? Sollten wir uns mittelfristig zulegen, eilt aber nicht. Christoph hat für die Webseite schon seine eventuelle Unterstützung angeboten, danke! Logo: Kann jemand von euch zeichnen?
- "Externe" Kommunikation? Die Anmeldung via Google+ hat ganz ok funktioniert, also bleiben wir erstmal dabei und kündigen weiterhin dort an. Webseite, Twitter -> s.o.
- "Interne" Kommunikation? Auf Google+ wird gerade über Themenvorschläge diskutiert. Momentan geht das auch noch recht gut, eventuell sollten wir uns hier mittelfristig aber doch eine andere Plattform (Mailingliste, Forum, ...) überlegen?
-> Discuss!