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Mediacenter on a Stick: OpenElec, XBMC, Spotimc

Als Follow-Up auf meinen Blogpost "Spotify unter Ubuntu mit Android fernsteuern" möchte ich wie angekündigt im Folgenden aufschreiben, wie mein aktuelles "Wohnzimmer-Setup" aussieht. Damit kann ich Musik und Filme nicht nur von meinem lokalen Home-Server streamen, sondern Musik eben auch über Spotify, und ich kann alles mit meinem Android-Handy bequem von der Couch aus fernsteuern. Zwar ist die Bedienung wahrscheinlich weniger elegant als bei mancher kommerziellen Lösung, dafür sind aber die Möglichkeiten dank Open Source weitaus weniger eingeschränkt.

Meine Voraussetzungen: Ich besitze ein Netbook - ein Medion Akoya E1210 von Aldi, nahezu baugleich mit dem MSI Wind U100 - und hatte es schon häufig neben den großen Fernseher im Wohnzimmer gestellt, um darauf Filme aus der Mediathek oder von Platte anzusehen. Auf dem Netbook läuft ein aktuelles Ubuntu, allerdings boote ich dieses in letzter Zeit kaum noch. Deshalb habe ich mich nach einer passenden Media-Lösung umgesehen. Da das Netbook nur einen VGA-Ausgang besitzt, habe ich den TV über ein VGA-zu-VGA-Kabel angeschlossen.

XBMC

Screenshot XBMC

Um die Wiedergabe von Medieninhalten auf dem großen TV zu vereinfachen, habe ich irgendwann das Paket xbmc (und xbmc-standalone) installiert. XBMC hieß früher Xbox Media Center und entstand als Open Source-Projekt genau für diesen Anwendungsfall: ein Mediacenter für eine (ausrangierte) Microsoft Xbox der ersten Generation.

Mittlerweile lässt sich XBMC auf einer Vielzahl von Hardware-Plattformen einsetzen, auf dem letzten LinuxTag konnte ich sogar eine Variante für den Raspberry Pi-Minicomputer bewundern. Die Hardware-Anforderungen sind also erfüllbar, mein Netbook mit einem 1,6 GHz Intel Atom-Prozessor, integriertem Intel GMA 950-Grafikchip und nur 1 GB RAM reicht für die meisten Anwendungsfälle aus. Mag sein, das sehr anspruchsvolle HD-Filme mein Setup in die Knie zwingen - in diese Verlegenheit kam ich aber bislang nicht.

Für XBMC existieren recht hübsche grafische Oberflächen, wie man sie von Mediacentern kennt. Im eigenen WLAN lässt sich XBMC sogar über einen anderen PC via Browser oder übers (Android-)Smartphone bequem von der Couch aus fernbedienen. Dazu später mehr.

Von meinem Ubuntu-Desktop aus ließ sich XBMC ganz einfach als Programm starten und erkannte die Auflösung des Fernsehers automatisch korrekt. Meinen Heimserver mit Videos und Musik konnte ich ebenso wie andere Add-Ons (YouTube, Mediathek, Soundcloud) einfach verbinden und nutzen. Die Standalone-Variante von XBMC, die ohne Ubuntu-Desktop als Unterbau auskommt, lief ebenso - allerdings wurde hier die HD-Auflösung des Fernsehers nicht richtig erkannt. Auch dazu weiter unten mehr.

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