Vielleicht habe ich am Wochenende jemanden davor bewahrt, vom Bus überfahren zu werden. Vielleicht ist mir aber auch einfach jemand ins Fahrrad gerannt, weil er so mit seinem Smartphone beschäftigt war, dass er zunächst die rote Ampel nicht registriert hat; und dann die falsche Entscheidung getroffen.
Gold war jedenfalls der Kommentar des Busfahrers ¯\_(ツ)_/¯
Nachdem ich dieses Jahr schon bei zwei CTFs (in Frankfurt und Mainz) mitgefahren bin, stand am Wochenende mein erster Gravel Ride mit über 100km Länge auf dem Programm: Über 100 Kilometer durch Rheinhessen und die Pfalz, fast ausschließlich auf Schotterpisten, unbefestigten Feld- und Waldwegen, über Pavés durch Weinberge, mit Steigungen von bis zu 19% und über 1300 Höhenmetern bei sommerlichen Temperaturen von knapp 30°C. Doch die trockenen Fakten beschreiben den Nibelungen Gravel Ride 2019 kaum ansatzweise, deshalb hier mein Bericht.
Wer selbst Kinder hat, kennt vielleicht spezielle Musik-Player wie den Hörbert oder die Toniebox. Beides tolle Produkte mit innovativen Ideen, den Hörbert gibt es sogar als Selbstbausatz. Ich kenne einige Kinder, die ihren jeweiligen Player lieben.
Aber wäre es nicht möglich, mit einem Platinenrechner (Arduino, Raspberry Pi) einen eigenen Audio-Player zu basteln? Dann ließen sich einige Bonus-Features mit einbauen, die die kommerziellen Player nicht bieten: WLAN und Fernsteuerung via Smartphone, Unterstützung mehrerer Audioformate, Nutzung von Streaming-Diensten und mehr. Das wollte ich versuchen.
RSS-Feeds, die ich lokal in FeedReader lese (tt-rss halte ich für nicht mehr unterstützenswert);
einige (unkritische, z.B. für lokale Entwicklung) Passwörter, die ich über eine Browser-Extension synce, um Login-Formulare schnell ausfüllen zu können (Alternative: Passman).
Meine Nextcloud läuft allerdings unter einer ziemlich schwer zu merkenden bzw. zu tippenden Subdomain. Seit ein paar Jahren gibt es nun die .cloud TLD, und so eine habe ich mir kürzlich gesichert. Übergangsweise wollte ich nun die Nextcloud unter beiden Domains zugänglich machen. Das geht so:
ID4me ist eine dezentrale Single Sign-On (SSO) Lösung, bei welcher der Domainregistrar als Identitätsprovider fungiert. Das ist deshalb spannend, weil man sich so unabhängig machen kann von Identitätsprovidern wie Google und Facebook, dem europäischen NetID (hinter dem vor allem deutsche private Fernsehsender stehen) oder gar Verimi (Allianz, Deutsche Bank, Springer!).
ID4me wurde gerade erst der Öffentlichkeit vorgestellt und ist daher noch nicht sonderlich weit verbreitet, aber es gibt einige erste Anbieter, darunter auch mein Mailhoster mailbox.org.