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Geotag-Plugin für Serendipity überarbeitet

Das Geotag-Plugin für Serendipity zeichnet Blogartikel auf Landkarten unterhalb des Beitrags oder in der Seitenleiste ein. Beim Verfassen kann ein Blogger einen Artikel mit den Geo-Koordinaten seines Aufenthaltsortes versehen (so genanntes Geotaggen). Diese Position wird anschließend auf einer kleinen Karte angezeigt. Nützlich ist diese Funktion ist beispielsweise für Reiseblogs.

Weniger Fehler, mehr Funktionen

Leider hatte das Plugin zuletzt einige Bugs, die zum Teil aus Schnittstellenänderungen von Google Maps resultierten. Grischa hat sich das Plugin vorgenommen und vorgestern eine neue Version eingecheckt, die die meisten Bugs behebt und sogar tolle neue Features mitbringt.

Allerdings berichtete Grischa von Problemen mit der Kartendarstellung in der Seitenleiste. In den Kommentaren zu seinem Artikel kam außerdem der Wunsch auf, neben Google Maps auch Karten von Openstreetmap einzubinden. Zum einen unterliegen letztere einer Creative Commons-Lizenz, zum anderen hat Google vor kurzem Zugriffsbeschränkungen für seine Kartenschnittstelle eingeführt. Leichtfertig kommentierte ich, dass ich mir das ja mal ansehen könnte. Als passionierter Openstreetmapper und Geocacher liegt mir das Thema eben am Herzen ;-)

Gesagt, getan. Der Aufwand war allerdings größer, als ich erwartet hatte. Zum einen lief das Plugin noch mit dem Google Map Javascript API in Version 2, die aber schon sein 1,5 Jahren als deprecated eingestuft ist und in absehbarer Zeit abgeschaltet werden wird; also habe ich den Code auf Version 3 umgestellt. Zum anderen habe ich Openstreetmap mithilfe der OpenLayers-Bibliothek eingebunden, die nicht gerade simpel zu benutzen ist. Sie ist andererseits zwar sehr mächtig, aber ich habe für das Plugin nur einen kleinen Teil ihrer Fähigkeiten benötigt. Doch nun ist es geschafft: Meine aktualisierte Version 1.26 habe ich gerade hochgeladen, sie dürfte in Kürze für alle verfügbar sein.

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Maptales: Geschichten erzählen mit Landkarten

Landkarten sind eine uralte Form der Datenvisualisierung. Auf thematischen Karten können selbst komplizierte Sachverhalte sehr anschaulich und überraschend einfach erklärt werden, wie ihr alle sicher noch aus dem Erdkunde-Unterricht wisst. Historische Entwicklungen lassen sich auf Karten ebenfalls wunderbar nachvollziehen, wie die hervorragende Arte-Sendung "Mit offenen Karten" seit Jahren beweist. Jetzt soll das auch im Internet gelingen: Maptales heißt ein neuer Online-Dienst, mit dem sich sehr leicht karten-basierte Geschichten (map-based stories) erstellen lassen.

Was genau unter dem Begriff der map-based stories zu verstehen ist, begreift am schnellsten, wer die beiden Beispiel-Stories von Homers Odyssee oder Jules Vernes In 80 Tagen um die Welt durchklickt. Chronologische Ereignisse sind räumlich auf einer Weltkarte verortet und können wie in einer Slideshow durchgeblättert werden. Bei Bedarf ist jeder Schritt mit einem kurzen Begleittext versehen. Die Events sollten im Idealfall Teile einer großen Geschichte sein, die sich dann durch Ort und Zeit verfolgen lässt.

Um den Dienst zu testen, habe ich eine Maptale erstellt. Alle bisherigen Spieltage von Waldhof Mannheim in der laufenden Regionalligasaison sind im folgenden möglichst akkurat und ortsgenau erfasst ;-)

Jedem Spiel ließen sich noch weitere Inhalte beifügen, z.B. Spielberichte, Fotos oder Videos. Allerdings sind die Eingabefunktionen von Maptales noch recht rudimentär, Textformatierungen sind nicht möglich. Ich habe außerdem etwas üben müssen, bis ich die richtigen Orte gefunden und markieren hatte. Ein einfacher Datenimport, z.B. aus CSV-Daten oder aus Google Docs, hätte mir das Anlegen der Spieltage deutlich erleichtert. Nichtsdestotrotz: Maptales funktioniert bereits in der aktuell noch sehr frühen Version.

Ich kann mir interessante Anwendungen vorstellen, auch und gerade für (tages-)aktuelle Geschehnisse. Mir schwebt dabei so eine Art Storify mit Landkarten vor, auf denen Journalisten, Blogger oder auch Lehrer ihre Geschichten eintragen.

Oder nehmen wir die Visualisierung der Todesopfer rechter Gewalt in der Zeit: teilweise mit Maptales bereits machbar. Fehlen noch Filterfunktionen und ein Play-Button (und überhaupt die Anreicherung mit weiteren Daten). Wenn dann noch die Bedienung vereinfacht und die Ortssuche verbessert wird, ist Maptales ein wunderbares Tool für alle, die sich die Aussagekraft von Landkarten zu Nutze machen möchten.

Die Kartendaten von Maptales stammen übrigens aus der Openstreetmap, werden durch CloudMade aufbereitet und mittels der äußerst hilfreichen Javascript-Bibliothek Leaflet geladen. Eigene Kartenstyles, z.B. mit eigenen Farben, lassen sich auf diese Weise sehr einfach erstellen und abrufen; Maptales bietet das aber (noch) nicht an. Ich als großer Kartenfan und aktiver Openstreetmapper wünsche Maptales jedenfalls noch jede Menge schöne, neue Features und viel Erfolg.

PS: Ich hätte auch meinen letzten Urlaub per Maptales nacherzählen können. Oder warum nicht gleich Maptales als tägliches Fahrtenbuch? Tourdaten von Bands? Wenn ihr noch mehr Ideen habt oder Maptales gleich ausprobiert, würde ich mich über die entsprechenden Hinweise bzw. Links in den Kommentaren sehr freuen.

Nachbericht Barcamp Mainz 2011

Besser spät als nie: Meine Eindrücke vom diesjährigen Barcamp Rhein-Main, das vor knapp zwei Wochen an der Uni Mainz stattfand. Zunächst in Stichworten das Positive: Organisatorisch klappte alles wie am Schnürchen; der Kaffee war lecker und floß reichlich; das WLAN hat nur kurz am Anfang gezickt, ab da lief es stabil; ich habe sehr viel Spaß mit vielen alten und auch ein paar neuen Bekannten gehabt. Und ein paar Kritikpunkte (zur Abschluss-Session war ich nicht mehr da, shame on me): Keine Parties, weder eine Warmup- noch eine richtige Samstags-Party (obwohl wir da wirklich das Beste draus gemacht haben *g*); keine Vorstellungsrunde; ungünstige Raumaufteilung (meine Sessions habe ich vor 15 Leuten im 200-Plätze-Hörsaal bzw. draußen auf Bierbänken gehalten); und ein paar ärgerliche Session-Überschneidungen, auf die man selbst leider kaum reagieren konnte. Ach, und das Mensaessen ist seit meiner Studienzeit auch nicht besser geworden ;-) Insgesamt waren diese kleinen Klippen aber allesamt mit etwas Improvisation zu umschiffen.

Im folgenden nun noch ein paar Worte zu den Sessions, die ich besucht oder selbst gehalten habe.

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Barcamp Mainz 2011

Logo des Barcamp Mainz 2011

Und wieder einmal steht ein Barcamp an, diesmal erfreulicherweise wieder in Mainz. Am kommenden Wochenende, also am 19. und 20. November 2011, werden sich einige hundert Barcamper an der Uni Mainz zum Gedankenaustausch treffen.

Zahlreiche Mitglieder der vor zwei Jahren auf dem ersten Mainzer Barcamp gegründeten PHP User Group Rheinhessen haben Sessions rund um PHP und zu angrenzenden Themen angekündigt, so dass wir eventuell eine Art durchgehenden PHPUG-Track anbieten könnten. Natürlich wird über die Sessions direkt auf dem Barcamp abgestimmt, aber bei Interesse würden wir das gern anbieten ;-)

Ich selbst möchte ein Thema aufgreifen, über das ich auf der PHP Unconference in Hamburg einiges gelernt habe: DevOps mit Vagrant und Chef. Noch stecke ich mitten in der Session-Vorbereitung, aber bis zum Wochenende werde ich fertig, da bin ich zuversichtlich. Und ich möchte mich mit vielen interessanten Menschen unterhalten, viel neues erfahren, und vielleicht auch noch eine zweite Session anbieten - mal sehen.

Einen guten Überblick über weitere Sessions, die wahrscheinlich gehalten werden, bietet das von den Teilnehmern bereits im Vorfeld befüllte Session-Radar. Während des Barcamps wird das Geschehen voraussichtlich anhand derdes Twitter-Hashtags #bcmz #bcmz11 oder #bcrm verfolgt werden können.

Update: Wie oben angepasst ist #bcmz offenbar das allgemeingültige Hashtag. Außerdem vergaß ich zu erwähnen, dass am Sonntag parallel zum Barcamp Mainz die TEDxYouth@RheinMain stattfindet mit einem Programm speziell für Kinder und Jugendliche.

Julius-Hirsch-Preisträger 2011: DoppelPass

DoppelPass, die Initiative von Waldhof-Fans gegen Gewalt und Rassismus, deren Banner im Stadion hoch über der Ost immer gut zu sehen ist, wird vom DFB für ihr langjähriges Engagement mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet. Diesen Preis erhalten seit 2005 Personen, Initiativen und Vereine aus, die sich gegen Ausgrenzung, Antisemitismus und Rassismus engagieren. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für euren Einsatz! Ihr habt einen großen Anteil daran, dass die Stimmung bei unserem Waldhof wieder so toll ist, wie sie zurzeit ist. Den ersten Preis erhält übrigens die Jugendinitiative Spiegelbild des Aktiven Museum Spiegelgasse hier in Wiesbaden.