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Rückblick aufs Barcamp Ruhr 3

Bitte LEISE!Zum dritten Mal hat im Essener Unperfekthaus (Uph) das Barcamp Ruhr stattgefunden, und für mich war es immerhin der zweite Besuch eines der entspanntesten Barcamps Deutschlands. Entspannt hauptsächlich wegen der souveränen Planung - 1000 x Danke, Stefan!!! - und der stressfreien Umgebung des Uph, wo auch Getränke- und Kaffeeversorgung jederzeit sichergestellt sind. Weil das Wochenende rundum alles andere als unperfekt war, gibt's hier auch keine Barcamp-Metadiskussion, sondern lediglich ein kurzes Feedback zu den von mir besuchten Sessions (gehalten habe ich diesmal keine) und einigen weiteren Umständen.

Zu letzteren möchte ich das neue Session-Modul von mixxt zählen, das erstmals im Vorfeld dieses Barcamps eingesetzt wurde. Statt wie bisher per Eintrag ins Wiki konnten Sessionvorschläge in ein dediziertes Formular eingetragen und so in einer Liste veröffentlich werden. Dadurch werden die Sessions übersichtlicher dargestellt und wie mir schien auch aussagekräftiger beschrieben. Dies war möglicherweise ein Effekt dessen, dass registrierte Nutzer für oder gegen einen Vorschlag abstimmen konnten. Abgesehen davon, dass das Voting am Ende wenig aussagekräftig war, fand ich auch das Negativ-Voting überflüssig. Das, liebes mixxt-Team, dürft ihr in der nächsten Version einfach weglassen - und sichert das Voting bitte etwas besser ab; es ließen sich da mit einfachen Mitteln (Firebug, curl) fast beliebige Werte eintragen (ähem) ;-)

Ebenso gelungen, aber ebenso noch in der Testphase befindlich war der Sessionplan mittels Timetabler.de. Fast immer aktuell und sowohl auf mobilen Endgeräten als auch auf meinem Netbook übersichtlich wurden hier die Sessions im bewährten Grid angezeigt. Das Tool hat durchaus das Zeug dazu, sich zum Standard bei Barcamps zu entwickeln, wenn es denn auch weiterentwickelt wird. Diese beiden Beispiele zeigen auch, dass die Community immer weiter an der Verbesserung und Optimierung von Abläufen arbeitet, die auch Barcamps zu Stolpersteinen werden können.

Nun aber noch einige Worte zu den Sessions, an denen ich teilhaben durfte. Jonathan Weiss gab einen Überblick über die momentan angesagten NoSQL-Datenbanksysteme. Für mich ein perfekter Einstieg in eine Thematik, mit der ich mich erst seit kurzem befasse. Kore Nordmann, bekannt aus der PHP-Community, vertiefte im Anschluss unser Wissen über CouchDB, eine der zurzeit populärsten NoSQL-Datenbanken. Nach meiner Mittagspause gönnte ich mir die Diskussion über die Wechselwirkungen über Social Web und Ehrenamt, ohne jedoch für mich ein aufschlussreiches Fazit daraus ziehen zu können. Die entsprechenden Verbände gehen das Thema sehr unterschiedlich an und tasten sich momentan langsam vor, wobei der Erfolg stark von der jeweiligen Zielgruppe abhängt. Könnte die Open Source-Community da als Vorbild taugen? Meinen Samstags-Abschluss stellte schließlich die jetzt schon legendäre Chatroulette-Session dar, in der wir u.a. Colin aus Labrador etwas genauer kennenlernten ;-)

Der Sonntag begann mit einer Kurzvorstellung und einem Brainstorming zu Thinkshot, einer neuen Ideenplattform, die gerade erst im Entstehen ist, aber möglicherweise einiges Potenzial mitbringt. Im Anschluss dann in kleiner Runde ein von Ingo Wichmann angeleiteter Austausch über OpenStreetMap, der mir wieder ein paar neue Seiten und Tools näherbrachte. Weiter ging es mit einer Session zu TYPOlight von Marie und Jan, das ich am besten einfach lokal mal installiere, um es besser kennenzulernen. Den Abschluss machten zwei plattformübergreifende Frameworks für die Entwicklungs mobiler Apps mittels Javascript: Appcelerator Titanium und PhoneGap. Beides sehr interessante Ansätze, die ich bei Gelegenheit ausprobieren werde.

Das soll es hier auch schon gewesen sein. Bleibt nur zu hoffen, dass es 2011 dann ein Barcamp Ruhr 4 geben wird.

Zweites Treffen der PHP User Group Rheinhessen

Die PHP User Group Rheinhessen macht immer mehr Spaß. Dass zum zweiten Treffen weniger Teilnehmer kamen, stellte sich keineswegs als Nachteil heraus. Aber lest selbst.

Und hier für alle noch die Slides zu meinem kurzen Vortrag über OAuth, in dessen Folge wir nicht nur über die technische Realisierung einer solchen Authentifizierung diskutierten, sondern am Ende bei der gesellschaftlichen Verwantwortung von uns Entwicklern ankamen. Wirklich sehr erfrischend!

DevDusk Frankfurt im Februar 2010

Am Donnerstag Abend fand in der Frankfurter Brotfabrik wieder ein DevDusk statt, und diesmal habe ich es endlich geschafft hinzugehen. Was ein DevDusk ist?

Der DevDusk [Technology from Dusk til Dawn] ist eine Afterwork-Veranstaltung für Entwickler und technisch Interessierte. Der DevDusk findet mehrfach im Jahr in verschiedenen Städten Deutschlands statt. Auf jedem Treffen werden zwei Vorträge zu technischen Themen präsentiert mit anschließender Gelegenheit zur Diskussion. Die Vorträge sind jeweils 45 Minuten lang und stammen aus den Bereichen Softwareentwicklung, neuen Technologien und deren Randgebieten. Vor und nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, sich bei einem Getränk oder einem leckeren Essen zu vernetzen und auszutasuchen.

Die Veranstaltung ist also grundsätzlich technischer ausgerichtet als ein Webmontag, was ich prinzipiell gut finde, da mich mittlerweile viele Themen auf Webmontagen nicht mehr interessieren. Auch am Zuspruch ließ sich die etwas speziellere Ausrichtung ablesen: Man bleibt eher unter sich. Eher ein Vorteil als ein Nachteil, denn gerade der letzte Frankfurter Webmontag war doch sehr überlaufen.

Die Vorträge des Abends drehten sich zum einen um Doctrine und Object Relational Mapping (von Thorsten Rühl) und um Scrum für Entwickler (von Reto Kiefer) und waren beide so interessant wie erwartet. Sowohl über Doctrine als auch über Scrum hatte ich schon einiges gelesen und gehört, hatte mich mit Leuten unterhalten, die beides einsetzen, aber mich eben noch nie selbst aktiv damit auseinandergesetzt. So waren die jeweils 45 Minuten insbesondere aufgrund der Diskussionen sehr aufschlussreich, auch wenn das Thema Scrum dann doch mehr aus Sicht des Projektmanagements betrachtet wurde - aber das liegt irgendwie auch nahe.

Mein Geschmack an beiden "Technologien" ist jedenfalls mehr denn je geweckt; was davon in der tagtäglichen Arbeit ankommt, sei erstmal dahingestellt. Aber der Austausch über solche Themen auf hohem fachlichem Niveau ist wichtig und spannend. Daher sind auch solche Treffen eine schöne Sache, die ich nicht mehr missen möchte. Das gilt natürlich auch für das Treffen der PHP User Group Rheinhessen am kommenden Dienstag ;-)

PHP User Group Rheinhessen

Logo der PHP UG RheinhessenHeute Abend traf sich zum ersten Mal die von Christian und mir angestoßene PHP User Group Rheinhessen. Über 20 interessierte PHP-Coder fanden den Weg nach Mainz zur netz98 new media GmbH, die uns freundlicherweise Räume und Technik zur Verfügung stellte.

Zwei Sprecher konnten wir für das erste Treffen gewinnen. Marc Becker stellte uns "Job Scheduling in PHP" mithilfe von ActiveMQ vor; Daniel Nitz beantwortete die Frage "Was ist eigentlich EAV?". An beide Vorträge schloßen sich gute Diskussionen an, so dass man die Themenwahl als durchaus gelungen ansehen darf. Danke an die beiden Vortragenden, die ihre Slides demnächst sicher online stellen auch im Wiki verlinken werden (mit etwas Glück gibt es sogar Videomitschnitte).

Danke auch an alle, die gekommen sind und unser erstes Treffen zu einem schönen Erfolg gemacht haben. Wir hoffen, dass ich unsere kleine Veranstaltung weiter herumspricht; gern begrüßen wir jederzeit weitere Besucher. Ganz besonders freuen wir uns natürlich über Themenvorschläge und weitere Vortragende - meldet euch jederzeit bei uns via Twitter, Facebook, Xing oder einen der diversen anderen Kanäle. Wir freuen uns auf euch beim nächsten Treffen, das in ca. 6 Wochen stattfinden wird.

Update 14.01.2010: Die Slides sind online.