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Ubuntu auf dem Medion Akoya Mini

Medion Akoya Mini running Ubuntu 8.04.1Als einer der (wenigen) Glücklichen ist es mir gelungen, einen Medion Akoya Mini bei Aldi zu ergattern, weil ich wirklich kurz nach 8 Uhr im Laden stand. Der Akoya Mini ist im Prinzip ein umgebrandeter MSI Wind mit der Ausnahme, dass Medion hier hochwertigere Netzwerkkomponenten verbaut, dafür aber das Bluetooth-Modul weggelassen hat. Macht nichts, ich hab hier sowieso noch einen Bluetooth-Adapter rumliegen für den Fall der Fälle. Das NoteNetbook kommt mit einer 80 GB-Festplatte, eingebauter Webcam, 3 USB-Ports, einem Kartenleser und einem relativ schwachen Akku (3 Zellen, 2200 mAh). Außerdem fehlt ein Betriebssystem, lediglich Windows XP Home ist vorinstalliert *g*

Folglich war mein erster Gedanke, ein Linux aufzuspielen, wobei ich mich letztenendes aus Bequemlichkeit für ein Standard-Ubuntu 8.04 entschieden habe. Der erste Versuch per USB-Stick schlug übrigens direkt einmal fehl. Wie ich daraufhin herausfand, benötigt man die aktuellere Version 8.04.1. Damit wagte ich einen zweiten Versuch, hatte diesmal allerdings keinen USB-Stick griffbereit. Kurzerhand formatierte ich meine 2 GB große SD-Karte und packte da die Ubuntu-Installations-CD drauf. Auf diese Weise konnte ich tatsächlich den Installationsprozess starten, bei der Auswahl des CD-ROM-Laufwerks (natürlich keins vorhanden) war aber Schluss. Ich konnte dem Installer die SD-Card nicht als Laufwerk schmackhaft machen (hierfür wurde unterdessen wohl eine Lösung gefunden).

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Gewinnt ein Serendipity-Handbuch!

Das 750 Seiten starke Buch "Serendipity - Individuelle Weblogs für Einsteiger und Profis" von Garvin Hicking ist vor kurzem bei Open Source Press erschienen und gestern schon per Post bei mir eingetroffen. Das ist wirklich die erwartet umfassende Referenz geworden, aber ich werde einige Wochen brauchen, um mich da durchzufräsen ;O) Zur Feier der Veröffentlichung verlost der Autor in Zusammenarbeit mit dem Verlag fünf Exemplare des Serendipity-Handbuchs unter allen, die wie ich über das Buch bloggen oder unter Garvins Blogbeitrag einen Kommentar hinterlassen. Mitmachen ist ausdrücklich empfohlen!

Da ich mich durch meinen Trackback auch automatisch an der Verlosung beteilige, obwohl ich ja schon ein Exemplar besitze, verspreche ich, im Gewinnfall auf meinen Gewinn zu verzichten oder aber das Buch weiterzuverlosen - wir regeln das dann schon!

Noch zwei Sessions: PHP und Magento

So, das Barcamp Offenburg neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen, eine allerletzte Session läuft gerade noch, aber ohne mich. Ich trage daher noch Impressionen von zwei Sessions nach, von denen ich eine selbst initiiert habe.

Doch zunächst zur PHP-Session, in der wir uns ganz ungezwungen über unsere PHP-Gewohnheiten austauschten. Übereinkunft bestand darin, dass meistens mit Eclipse und PDT bzw. Zend Studio for Eclipse gearbeitet wird, Mac-User nehmen auch gern mal Textmate. Die großen Frameworks wie Zend, Symfony oder Cake sind sehr interessant, werden aber noch nicht in großem Umfang von allen eingesetzt. Auch die Informiertheit über PHP5.3 oder gar PHP6 ist noch nicht so weit fortgeschritten. Naja. Danach diskutierten wir noch über die Vor- und Nachteile diverser CMSe, über WYSIWYG-Editoren und vermutlich das Wetter ;O) War jedenfalls ein ganz anregender Erfahrungsaustausch

Meine Magento-Session hatte ich nicht vorbereitet, die Idee kam mir heute morgen ganz spontan, auch weil morgen das erste deutsche Magento-Community-Meeting in Frankfurt stattfindet. Insgesamt beeindruckte Magento alle Teilnehmer, auch wenn wir uns nur gemeinsam durch Front- und Backend klickten und ich die Fragen so gut wie möglich zu beantworten versuchte, ohne Folien o.ä. präsentieren zu können. Magento wird die Webshop-Szene fett rocken, darin waren wir uns ziemlich einig. Zum Ende der Session gab es noch einen kleinen Exkurs über Payment-Systeme, auch interessant. Beate Paland hat außerdem auf den Presta-Shop als mögliche Alternative zu Magento hingewiesen - vermutlich ist diese Software aber nicht ganz so umfangreich. Danke an alle Session-Teilnehmer, der Wissensaustausch hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht!

Brain Computer Interface

Session von Marco Versace über Neurofeedback, Interaktion zwischen Gehirn und Computer. Utensilien: Kabel, Alpha-(und andere)-wellen. Letztere werden per EEG gemessen, gefiltert, ausgewertet und in Daten umgewandelt. Therapeutische Einsatzgebiete sind vielfältig: ADS, Migräne, Panikattacken, Depressionen; wird hauptsächlich in den USA eingesetzt zur Behandlung von Aufmerksamskeitsstörungen aller Art. Marco bietet Hardware, Software und Schulungen zum Thema an, allerdings nur als "profitables Hobby".

Neurofeedbacksitzungen sollten regelmäßig über längere Zeit stattfinden. Erfolgreich bei posttraumatischem Stress, z.B. nach Erdbeben oder bei Soldaten mit Kriegstraumata. Aber auch Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit, etwa bei einem Golfer, der sich durch entsprechende Meditation verbessert hat (ist natürlich nicht wissenschaftlich bewiesen).

Wir probieren das jetzt mal mit unserer Versuchsperson Stephan aus ;-) Schwer zu sagen, inwiefern da wirklich etwas beeinflusst wird, aber interessant ist es allemal.

Jam-Session: Professionelles Javascript

Micheal Probst Stuckmann stellt seine Diplomarbeit über den professionellen Einsatz von Javascript vor. Erste Feststellung: Firebug FTW! Zweitens: Spheregazer, eine App, die interaktive Sternkarten zeichnet. Im Background werkeln eine MySql-Datenbank und Java Servlets (JSP). Javascript-Codebase ist 2,5 MB groß - puh. Ein Problem beim Erstellen der "Sternenkugel" als SVG war der Zugriff aufs DOM der SVG und deren Manipulation. Das Killer-Javascript-IDE fehlt noch, aber Aptana funktioniert oft schon sehr gut. Eingesetzte Libs: Prototype, Scriptaculous, Dojo für GUI-Elemente. Mangelhaft ist allerdings oft die Dokumentation der Libraries, und die Entwicklergemeinde ist überschaubar.

Der Code hinter Spheregazer ist weitgehend objektorientiert und nach MVC-Logik aufgebaut und daher gut erweiterbar und übersichtlich. Model und View kommunizieren manchmal aber direkt ohne Umweg über den Controller. Daten werden über JSON übertragen. Ein weiteres Problem ist Memory-Management, das keiner der modernen Browser wirklich von Haus aus unterstützt (außer FF3 jetzt); Speicher von Objekten, die dereferenziert werden, wird in der Regel nämlich nicht mehr freigegeben. Und DOM-Knoten sind sehr speicherintensiv. Frage: Geschäftslogik ins Javascript verlagern? Antwort: Ja, ist prinzipiell gut und schnell; nur ob man das will, d.h. ob man die Prozesse öffentlich machen möchte, muss entschieden werden. Dokumentiert wurde mithilfe von JSDOC, und das Projekt soll auch in Zukunft fortgeführt werden.