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Arbeiten mit Linux

Um es gleich vorneweg klarzustellen: Die Probleme, die im folgenden aufgezählt werden, sollen keine Beschwerden darstellen, schließlich ist mir schon klar, dass es sich um freie Software handelt. Es ist vielmehr ein Zwischenbericht eines Umsteigers von Windows auf Linux, der trotz langjähriger PC-Erfahrung manchmal ganz schön zu kämpfen hat. Also los:
Mittlerweile laufen die wichtigsten Programme ja unter Linux, aber einige Dinge fehlen noch zum flüssigen Arbeiten.

  • automount: Es nervt mich sehr, dass ich CDs nach dem Einlegen erst noch manuell mounten muss. Ich glaube, unter Gnome und/oder KDE funktionierte das automatisch. Unter Xfce habe ich das allerdings noch nicht hinbekommen, ein erster Versuch per autofs ging ziemlich in die Hose.
  • Damit hängt zusammen, dass ich meinen CD-Katalog neu einlesen muss, weil mir der unter Windows erstellte Katalog flöten gegangen ist. Bisher habe ich trotz der Vielzahl der Tools jedoch kein wirklich praktikables gefunden; entweder scheint die Weiterentwicklung eingestellt worden zu sein, oder die Features sind allenfalls rudimentär. Momentan teste ich die MediaLibrary, vielleicht schaue ich mir auch GTKatalog noch genauer an.
  • Hinzufügen muss ich diesbezüglich noch, dass Xffm, der Filemanager von Xfce, Probleme mit Umlauten zu haben scheint. Ob man das irgendwo einstellen kann?
  • Es existiert nach meinen bisherigen Recherchen keine brauchbare PHP-IDE für Linux (zumindest keine kostenlose)!!! Dem am nächsten kommt vielleicht noch phpEclipse, aber daran nerven mich einige Sachen so dermaßen tierisch an, dass ich damit (noch) nicht arbeiten kann. Immerhin geht die Entwicklung schnell voran, es besteht also Hoffnung. Der Rest, gPhpEdit, sämtliche KDE-Editoren, oder etwa Quanta+, ist für PHP-Entwicklung nicht wirklich zu gebrauchen. Ich würde mich da gerne eines besseren belehren lassen.
  • Wo wir gerade bei Editoren sind: vi bzw. vim starten in der Shell überhaupt nicht, obwohl sie angeblich installiert sind!? Seltsam, aber ärgerlich, denn mit vi komme ich eigentlich inzwischen einigermaßen klar.
  • Weder Gaim noch Kopete haben mich als IM bisher überzeugt, wobei ich Gaim das größere Potenzial zutraue. Aber an Miranda kommen sie bei weitem nicht heran.
  • Gibt es irgendeine Möglichkeit, unter Linux Flash zu entwickeln? Jetzt mal abgesehen davon, Wine zu starten, was auf meiner Box sicher keinen Spaß macht.
  • Video/DVD funktioniert bezeichnenderweise am besten im VLC oder im von mir so verhassten RealPlayer
  • Einen FTP-Client wie FileZilla suche ich leider auch noch händeringend. Einen relativ guten Eindruck hinterlässt bisher gFtp

Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich noch arge Probleme, mich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

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Die Zukunft von Jamba

Wenn alle Klingeltöne heruntergeladen sind, und alle denken, das war's jetzt mit Jamba, dann, so vermutet DonAlphonso, werden Weblogs, Videos und Handys in einen Topf geschmissen, und aus diesen Zutaten wird ein leckeres Dollar- bzw. Euro-Süppchen gekocht.

No more urban culture

Die mediale Verarmung in Hessen geht weiter. Nun stellt die Frankfurter Rundschau, die nach der Übernahme durch die SPD-Medienholding DDVG mithilfe eines drastischen Stellenabbaus wieder fit gemacht werden soll, mit der Rubrik urban culture just jene regelmäßige Rezensionsplattform ein, die in Deutschland meines Wissens ihresgleichen sucht und in meinen Bookmarks ganz weit oben zu finden istwar. Offiziell liegt es allerdings gar nicht an der FR, sondern: Nach sieben Jahren und vielen tausend Plattenkritiken müssen wir uns an dieser Stelle leider von Ihnen verabschieden. Aufgrund beruflicher und persönlicher Veränderungen der Macher können wir Ihnen unsere Rubrik 'urban culture' leider nicht mehr anbieten. Das ist sehr, sehr schade! Ein Ersatz ist weit und breit (sprich innerhalb Deutschlands) nicht in Sicht, es sei denn ...

Linux macht Fortschritte

Ubuntu-Linux wird ja immer als ein besonders einsteigerfreundliches Linux gepriesen, zumindest was die Installation angeht. Letzterem kann ich zwar zustimmen, aber beim Feintuning sind die Hürden teilweise immer noch hoch. Vor allem, da ich mich nicht mehr für einen Einsteiger halte, sondern lieber an allem 'rumschraube und möglichst die neuesten Versionen aller Programme haben muss ;O) Das allerdings, ohne Programme selbst kompilieren zu wollen, bisher jedenfalls noch nicht - irgendwann muss es wahrscheinlich mal sein, wie bei anderen Linux-Noobs halt auch. Ich bin definitiv ein Fan von apt-get, weil es die Installation von neuen Programmen so unglaublich vereinfacht. Doch nun mal zu den ersten Erfahrungen ...

Desktop/Windowmanager
Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass Gnome kein Desktop für mich ist, was hauptsächlich am Dateimanager Nautilus liegt. Dessen Bedienung finde ich vollkommen unintuitiv, da bin ich von Windows Besseres gewohnt, gerade was Drag&Drop angeht. KDEs Konqueror ist mir da schon lieber, wobei ich zwischendurch auch Endeavour2 ausprobiert habe: gar nicht schlecht, aber im Detail noch nicht ausgereift und integriert halt nicht so schön in KDE.

Internet
Eine einigermaßen aktuelle Firefox-Version (leider noch nicht die brandneue 1.0.1) bekommt man bei Ubuntu erst, wenn man die Quellen für apt-get anpasst. Aber ich kann beim besten willen nicht mehr mit der 0.9.3 arbeiten, allein schon wegen der Suchfunktion. Überhaupt ist es ein fast notwendiges Übel, ein wenig in einschlägigen Foren zu buddeln und die sources.list aufzupeppen, will man sich eine einigermaßen sinnvolle Software-Umgebung zusammenstellen (die nächste Installation wird ein unstable, dafür aber aktueller Release!). Evolution weigert sich standhaft, meinen GMX-Account als drittes E-Mail-Konto zu akzeptieren. Schade, ich hätte gerne Evolution benutzt, aber so werde ich wohl doch wieder Thunderbird installieren.
Update: Evolution hat, allerdings ohne expliziten Hinweis darauf, mein POP-Konto bei GMX automatisch in die lokale Inbox umgeleitet. Also doch nicht so übel. Jetzt stecke ich in dem Dilemma, schon Thunderbird zur Hälfte eingerichtet zu haben. Werde einfach beide mal testen.

Multimedia
Bisher war es eine ewige Fummelei, jedem Player einzeln beizubringen, dass er nicht den Onboard-VIA-Soundchip verwenden soll, sondern meine Soundkarte. Bei vielen habe ich das überhaupt nicht hinbekommen, und so musste ich den Onboard-Chip im Bios deaktivieren. Dafür scheint es jetzt keine diesbezüglichen Probleme mehr zu geben. Um Filme abzuspielen, scheint Ubuntu mein Athlon 500 teilweise nicht zu genügen, unter Windows war das bisher nie ein Problem. Ähnliches gilt für manche Multimedia-Formate, für die es unter Linux noch keine Codecs gibt, z.B. Monkey's Audio. Immerhin habe ich vorhin den RealPlayer zum Laufen bekommen und kann meinen Ohren die WorldWide-Show von gestern gönnen.

Sonstiges
Alles andere habe ich noch nicht eingehend testen können, meistens gab es aber keine größeren Probleme - die kommen bestimmt noch. Meinen altgedienten Drucker konnte ich noch nicht zum Drucken bewegen, obwohl der Treiber gefunden wurde; das kann aber auch am Bios-Reset liegen, das ich letztens durchgeführt habe? Wird sich zeigen. In den nächsten Tagen.

Revamped my feeds

Vorhin wollte ich in meinem Firefox ein LiveBookmark, also einen RSS-Feed, von Sperrobjekt hinzufügen, doch der Firefox konnte ihn nicht laden. Erstens war die URL vom RSS 2.0-Feed falsch und nur der Atom-Feed funktionierte, und zweitens ging es dann trotz Korrektur noch nicht. Also habe ich den Feed mal validieren lassen, und er ist voll durchgerasselt. Der Fehler war allerdings schnell gefunden, ich hatte in einer Kategorie-Überschrift ein ungültiges Zeichen drin gehabt, darüber ist der Validator gestolpert. Das ist nun korrigiert, und die Feeds können nun wieder nach Herzenslust abonniert und gelesen werden. Wer mal testen will, wie das dann ungefähr aussieht, kann online direkt mal den SimpleReader mit dem Sperrobjekt-Atom-Feed testen.