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Vom Aussterben bedrohte Technologien

Die Electronic Frontier Foundation hat eine gizmo_small7.swf zur Förderung von Innovation und gegen die Bedrohung neuer Technologien durch die Patentanwälte der (Unterhaltungs)Industrie gestartet: Endangered Gizmos!
Auf der Liste der bedrohten Arten stehen u.a. der Apple iPod oder HDTV-Tuner-Karten, mit denen man sich seinen eigenen PVR bauen kann. Alles sehr schöne Dinge, die nicht aussterben sollten!

OpenOffice 1.9 Milestone 77

OpenOffice.org 1.9m77

Eines der praktischsten Features von OpenOffice ist schon immer die integrierte PDF-Erstellung gewesen. Diese lässt sich zwar auch mit externen Freeware-Tools wie PDFCreator bewerkstelligen, die einem sogar noch zusätzliches Feintuning erlauben. Aber einfacher und schneller geht es eben direkt aus OOo heraus.
Nur hatte ich das Problem, dass meine zugegebenermaßen nicht mehr ganz taufrische Version 1.1.0 Links auf Webseiten nicht korrekt in das PDF-Dokument übernahm. Also stand ich vor der Wahl, mir die aktuelle stabile Version 1.1.4 zu installieren, oder lieber schonmal einen Blick auf die für dieses Jahr angekündigte 2.0 zu werfen, obwohl die offizielle Beta zum Testen erst in den nächsten Wochen zu erwarten ist (die Beta zu StarOffice 8 ist allerdings schon zu haben).
Meine Neugier hat natürlich gesiegt, und so sind die beiden OOos jetzt friedlich nebeneinander auf meinem System installiert. Die auffallendste Änderung in meiner Version 1.9m77 ist die Unterstützung des OASIS Open Office-Standards, welcher die Dateistruktur von Office-Dokumenten vereinheitlichen möchte. Vor jedem Speichern wird man gefragt, ob man denn nicht zum neuen Format wechseln möchte ;O) Auch optisch hat sich Einiges getan, die Schaltflächen sind bunter geworden, ohne aber zu aufdringlich zu sein. Aufgefallen ist mir auch die Bibliography Database, war die früher auch schon dabei, oder handelt es sich dabei um bibliographic? (Sollte ich doch mal promovieren wollen, naja ...) Ganz sicher wurde unter der Haube noch mehr neu entwickelt, was mir auf den ersten Blick noch nicht aufgefallen ist, aber der zweite Blick folgt, sobald Zeit dafür ist.

Textpattern und Pricelessware

Nur ganz schnell, bevor Schmidt anfängt. Zum einen habe ich mich heute mal eingehender mit Textpattern beschäftigt, das in Kürze wohl endlich in Version 1.0 releast wird, und das obwohl dieses Blog hier auf NucleusCMS läuft. Textpattern sieht allerdings besser aus, baut prinzipiell nur XHTML und CSS zusammen (was mir sehr gefällt), und verfolgt von der internen Struktur her einen interessanten Ansatz, in den man sich allerdings erstmal reindenken muss. Hat man das aber mal geschafft, dann geht fast alles ziemlich schnell ;O) Und die Community bietet viel Support.

Zum anderen wurde in alt.comp.freeware die beste Freeware des Jahres 2004 gekürt. Ansehen kann man sich das Ganze unter Pricelessware. Und gerade eben ist die Erinnerungsmeldung vom TVBrowser (natürlich auch frei) hochgepoppt - noch zwei Minuten bis Schmidt. Schnell noch die Links setzen.

Die SZ übers Bloggen

Heute springt also auch die Süddeutsche Zeitung auf den Zug der Berichterstattung über Weblogs und präsentiert auf der Seite Drei die Reportage Die große Bühne der Einsamen. Um Einsamkeit oder die im Untertitel angesprochene Sucht geht es allerdings nicht wirklich, sondern eher um die Position von Weblogs innerhalb des Journalismus bzw. des Mediensystems.
Ich persönlich teile ja nicht die Einschätzung, dass Weblogs eine Form von grassroots journalism sind, auch wenn gewisse Themen immer mal wieder einen Einfluss auf die mediale oder auch ökonomische Sphäre haben (vgl. Die Sendung mit dem Jamba!). Dazu sind die Inhalte auch viel zu oft viel zu banal. Könnnte schon eher sein, dass es sich dabei um eine Weiterentwicklung und/oder Abspaltung dessen handelt, was früher das Usenet war - statt Newsgroups gibt es jetzt eben Blogs zu speziellen Themen. Experten tauschen sich aus, kommentieren sich gegenseitig und setzen fleißig Trackbacks untereinander. So entstehen Netzwerke relativ unbehelligt von irgendwelchen Newbies, die mit Fragen nerven, die schon in den FAQ beantwortet sind. Die Betrachtung von Blogs als - Achtung, Buzzword - soziale Software ist IMHO jedenfalls interessanter als die ewige Frage, ob Blogs nun Journalismus sind oder nicht.