Die taz mal wieder

Made my day!
Made my day!
Im April habe ich hier über den Film The Football Factory gebloggt, nun scheint aus der filmischen Beschäftigung bzw. Auseinandersetzung mit dem Thema Hooligans ein echter Trend zu werden. Mit Green Street Hooligans kommt im September ein ähnlich gelagerter Film in die US-amerikanischen Kinos, diesmal prominent besetzt mit "Frodo" Elijah Wood. Die Story wird ein wenig auf Hollywood getrimmt - Ami kommt nach England, findet dort Hooligan-Freunde, was noch üblerer Quatsch ist als High Fidelity nach Chicago zu verlegen, aber so sind sie halt, die Amis -, aber ansonsten ist es anscheinend das gleich in Grün.
Regisseurin Lexi Alexander ist, wie uns die IMDB verrät genau wie ich in Mannheim geboren, und ratet mal, woher sie die Inspiration zu diesem Film bekommen hat. Sie erklärt es auf der Film-Website:The team we followed was a local team from a small town in Germany where we were born and raised. ... The "real" fans, as my brother called them, were in the d-stand: D is for damage. They had no seats there - it was standing room only. ... At each match, a white flag was tied to the fence in front of the d-stand that read: "City boys, Mannheim Hooligangs". Scheint so, als würde der Waldhof Filmgeschichte schreiben ;O) Der Film selbst spielt allerdings in England ...
Als ich vorgestern hier im Blog die Mainzer Adam-Karrillon-Straße (PDF) erwähnte, fiel mir ein, dass ich den Namen Adam Karrillon zwar schon öfter gehört hatte, ihn aber nicht einordnen konnte. Eine schnelle Google-Suche förderte zu Tage, dass er Schriftsteller und Arzt war, in Wald-Michelbach geboren wurde - dort ist auch eine (die?) Schule nach ihm benannt - und Ehrenbürger von Weinheim ist. Außerdem erhielt er 1923 als erster Schriftsteller den Georg-Büchner-Preis.
Soweit, so gut. Allerdings existiert in der Wikipedia kein Eintrag über Adam Karrillon! Das heißt, existierte, denn jetzt gibt es ihn, aber er ist noch sehr kurz - ein Stub also. Ich werde bei Gelegenheit versuchen, noch mehr über den Mann in Erfahrung zu bringen. Vielleicht aber weiß einer von euch, verehrte Leser, mehr über Karrillon und möchte dieses Wissen teilen? Dann sollte die-/derjenige diesen Artikel erweitern, oder zumindest hier einen Kommentar hinterlassen, auf dass diese Informationen in die Wikipedia eingepflegt werden können.
Wieder wurden vom Projekt Hardened-PHP Sicherheitslücken in XMLRPC-Paketen von PHP gefunden. Diese Pakete werden hauptsächlich in Weblog- und Wiki-Software eingesetzt, auch NucleusCMS, mit dem das Sperrobjekt Weblog betrieben wird, ist betroffen; dafür gibt es aber bereits einen Hotfix. Noch im Laufe dieser Woche soll ein neuer Release dann die Schwachstellen endgültig ausmerzen.
Während ein multinationaler Lebensmittelkonzern von Mombach aus regelmäßig die Mainzer Luft mit dem Geruch diverser Instant-Kaffee-Mischungen verpestet, gedeiht in der Mainzer Neustadt versteckt ein kleines, aber feines (Kaffee-)Pflänzchen: Die Privatrösterei Geiling. Ende der 1920er Jahre gegründet, fand die Rösterei 1956 ihre heutigen Räume in der Adam-Karrillon-Straße, wo im Hinterhof versteckt der kleine Laden mit den Kaffeespezialitäten liegt. Gestern habe ich dort zum ersten Mal Kaffee gekauft, und zwar nach netter Beratung die Sorte Brasil Santos.
Ich muss sagen, ich bin sehr angetan. Erstens wurde der Kaffee natürlich frisch gemahlen, und zweitens ist dieser Kaffee geschmacklich um Längen besser als die Standardware aus dem Supermarkt. Der Brasil ist relativ mild, schmeckt aber trotzdem intensiv aromatisch nach Kaffee (ich sehe schon, dass mir das Vokabular zur ausdrucksstarken Kaffee-Charakterisierung fehlt ;O)). Definitiv hat mir dieser Kaffee heute den Tag gerettet und meinen Kater nach der gestrigen Party vertrieben. Mehr vielleicht demnächst, wenn ich andere Sorten getestet habe (oder vielleicht mal die Aufzucht eines Kaffeebaums auf unserem Balkon riskiere).
Übrigens kann man den Kaffee (und zusätzlich auch z.B. Schokoladen-Spezialitäten) bei Geiling auch online bestellen. Aber den netten kleinen Laden kann das natürlich nicht ersetzen.