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Leerstandsmelder Wiesbaden

Wenn ich aus dem Fenster meines Arbeitszimmer gucke, sehe ich in den Häusern auf der anderen Straßenseite mindestens drei Wohnungen, die zur Zeit leerstehen. Während zwei gerade renoviert werden, steht eine Wohnung seit geschätzt drei Jahren leer.

Screenshot vom Leerstandsmelder Wiesbaden

Die Plattform Leerstandsmelder möchte einen Überblick über solche Leerstände schaffen:

In vielen Städten suchen Menschen bezahlbare Wohnungen und Arbeitsräume. Gleichzeitig stehen unzählige Flächen leer - ob alt oder neu, ob Wohn- oder Gewerberäume, ob zentral oder ausserhalb gelegen, ob privat oder in städtischer Hand.

Den Leerstandsmelder gibt es nun auch für Wiesbaden. Ursprünglich eine Idee aus Hamburg, hat sich die Plattform auf immer mehr Städte ausgeweitet. In Wiesbaden haben sich der Runder Tisch Wohninitiativen und der PlanWerkStadt e.V. um die Einführung des Leerstandsmelders gekümmert.

Am Freitag, dem 16. Januar 2015, findet um 15 Uhr eine „symbolische Hausbesetzung‟ vor dem Alten Amtsgericht statt, um auf die Problematik und den Leerstandsmelder hinzuweisen. Und wer selbst Leerstände kennt und melden will, findet hier eine Anleitung zum Mitmachen.

Natürlich gibt es auch kritische Stimmen zu einer Plattform wie dieser; auf einige der Kritikpunkte wird auf dieser Seite eingegangen. Es wird auch explizit drauf hingewiesen, dass man weder Eigentümer „an den Pranger stellen‟ noch persönliche Daten veröffentlichen will.

Offenbar sind Fotos der leerstehenden Immobilien ok. Also werde ich wohl mal das Handy zücken und ein Bild vom Haus gegenüber machen - und den Leerstand melden.

Übrigens schade, dass die Plattform auf Google Maps und nicht auf OpenStreetMap setzt; das würde dem Geist der Initiative doch viel eher entsprechen, oder?

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Kommentare

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baerbel@farbenfreundin.de am :

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baerbel@farbenfreundin.de

Gute Idee! Das müsste aber auch für gewerbliche Immobilien gelten. Das Objekt, ein Bürohochhaus am Moltering steht leer seit ich in Wiesbaden lebe... über 10 Jahre. Existenzgründer aber auch studentische Initiativen, Kita oder Zentrum für Asylbewerber... es gäbe genug Nutzungsmöglichkeiten. Komische Welt?!

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