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Symfony Live 2014 in Berlin

Ich hatte vorletzte Woche ein paar sehr schöne Tage in Berlin. Das lag nicht nur am überraschend guten Wetter und an den Freunden, die endlich wieder einmal getroffen habe, sondern insbesondere an der Symfony Live.

Hier mein kurzer, subjektiver Bericht von der zweitägigen Konferenz (zusätzlich gab es noch einen Workshop-Tag und einen Hackday, an denen ich aber nicht teilgenommen habe).

Donnerstag

Die Keynote von Jeffrey A. McGuire über "Idealism as Code: From philosophy to empowerment" war ein schöner Kick-Off in die Konferenz und spannte einen Bogen von Franklin D. Roosevelt über das Burning Man-Festival und Kaffeekapseln bis hin zu FLOSS (Free/Libre/Open Source Software).

Feature Flags sind ein ein häufig widerkehrendes Thema für Software-Entwickler. Benjamin Eberlei stellte in seinem Talk vor, was beim Design von Feature Flags beachtet werden sollte, wie sie sinnvoll in Symfony2 und Twig-Templates eingesetzt werden können und welche Fallstricke beachtet werden müssen (Slides (PDF)).

In letzter Zeit habe ich mich unter anderem damit beschäftigt, REST APIs zu erstellen bzw. einige Tools zu testen, welche das Designen und Programmieren von REST APIs vereinfachen. Apigility ist ein empfehlenswerter Ansatz, insbesondere für Nutzer des Zend Frameworks. Ebenfalls einen Blick wert ist Apiary, ein Tool, das Entwurf, Dokumentation und Client-seitiges Ansprechen von REST APIs unterstützt. Lukas Kahwe Smith zeigte, welche Bundles verwendet werden können, um schnell und einfach mit Symfony2 REST APIs zu bauen (Slides).

The Twelve-Factor App ist gerade ein Buzzword, aber was genau verbirgt sich eigentlich dahinter. David Zuelke zeigte in seinem Talk - inklusive funktionierendem Live-Coding - wie schnell sich eine einfache Symfony-Applikation beim Platform-as-a-Service-Provider Heroku deployen lässt. Das war schon beeindruckend, und eine Heroku-App in PHP steht jetzt auf meiner ToDo-Liste (Slides).

Freitag

Nachdem ich die zweite Keynote mehr oder weniger verpennt hatte, war der erste Talk, den ich besuchte der von Nils Adermann über Microservices, Asynchronizität und Generatoren (Slides). Asynchron zu programmieren ist in PHP nicht weit verbreitet, kann aber durchaus (Geschwindigkeits-)Vorteile bringen. Nils hat einige sehr interessante Beispiele gebracht, das letzte muss ich mir aber noch einmal in Ruhe ansehen, da es doch etwas komplexer war ;-)

Wie sich AngularJS und Symfony2 relativ gut miteinander verheiraten lassen, zeigte Armen Mkrtchyan auf. Er ging auch auf weitere Elemente seines Entwicklungsstacks ein, z.B. Grunt und Bower. Insbesondere das FOSJsRoutingBundle habe ich mir hier gemerkt, weil sich damit Routen in Symfony definieren und AngularJS zur Verfügung stellen lassen. Mehr Beispiele finden sich in seinen Slides.

Das Symfony2-Plugin für PhpStorm, das Daniel Espendiller entwickelt und vorgestellte hat, nutze ich nicht, weil ich bisher keine Vorteile darin gesehen habe. Nach seinem Talk hat sich das nicht unbedingt geändert. Allerdings ziehe ich trotzdem meinen Hut vor der Arbeit, die er und andere in die PhpStorm-Plugins stecken (Slides).

Zum Abschluss (abgesehen von den Lightning-Talks) lieferte Johann-Peter Hartmann einen nicht nur interessanten, sondern auch unterhaltsamen Talk über Leadership in der Softwareentwicklung ab. Die nicht-technischen Themen sind es ja häufig, die zu den Highlights von Entwickler-Konferenzen zählen, und so war es auch hier (Slides).

Das Finale bildeten die gerade erwähnten Lightning-Talks mit u.a. einer Live-Schalte zu Fabien Potencier, der aber mehr oder weniger Werbung für das SensioLabs-Produkt Blackfire machte, ein Tool, das in Sachen Profiling und Performance-Optimierung das altbewährte xhprof ablösen soll. Aus diesem heraus entsteht ja gerade der Qafoo-Profiler mit einer ganz ähnlichen Stoßrichtung. Zwar sind beide Tools kostenpflichtig, aber wenn es darauf ankommt, ist es schön, eine Wahl zu haben. Und Konkurrenz belebt schließlich das Geschäft und die Innovation.

Fazit

Die Symfony Live in Berlin ist eine nicht nur für Symfony-Entwickler empfehlenswerte Konferenz. Viele aktuelle Entwicklungen in der PHP-Welt wurden thematisiert, und nicht zuletzt schweifte der Blick auch immer mal wieder über den Tellerrand.

Vielen Dank an das Team von SensioLabs Deutschland für die tadellose Organisation, und Danke auch an die Sponsoren, ohne die eine solche Konferenz wohl nicht zu diesem Preis zu haben wäre.

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