Freelancer Rhein-Main: Neue Webseite für Freiberufler und Selbständige
Florian Brandel hat gestern die öffentliche Beta-Version seiner Plattform für Freelancer im Rhein-Main-Gebiet freigeschaltet. Unter freelancer-rheinmain.de können sich Freelancer, Freiberufler und Selbständige hauptsächlich aus dem IT- und Kreativ-Umfeld eintragen und von potentiellen Kunden gefunden werden. Jeder Freelancer kann sich mit einem Kurzprofil im Visitenkarten-Format präsentieren und für mehr Informationen auf seine Webseite und etliche Soziale Netzwerke verweisen.
Clever (und erfreulich nerdig *g*) gelöst ist die Art und Weise, wie sich Freelancer ins Verzeichnis eintragen können. Dafür wird auf ein paar Zeilen im JSON-Format zurückgegriffen, die beim populären Software-Hostingdienst Github verwaltet werden. Wer technisch versiert genug ist, kann sein Profil also einfach über die Versionsverwaltung und einen Pull-Request pflegen. Eine Anleitung gibt es hier. Wer keinen Account bei Github hat oder sich nicht mit dem technischen Kram auseinandersetzen möchte, kann seine Daten auch einfach per E-Mail einsenden.
Ich habe Florian ein paar Fragen zu der neu gestarteten Plattform gestellt, um das Projekt noch besser kennenzulernen:
"Was war dein Antrieb, die Plattform Freelancer Rhein-Main zu entwickeln, und was versprichst du dir davon?"
Ich bin jetzt schon länger als Freelancer hier in der Gegend tätig und habe gemerkt, dass man sich sehr häufig über den Weg läuft, egal ob bei Agenturen, Webmontagen oder User Groups. Und natürlich empfiehlt man sich auch gegenseitig weiter, wenn man danach gefragt wird — was durchaus häufig passiert. Der Anlass war schlicht und einfach diese Empfehlungen über eine Website zu ermöglichen, auf der sich gezielt Freelancer aus dem Rhein-Main-Gebiet "zeigen" können.
Ursprünglich hatte ich Agenturen als Zielgruppe, die oft kurzfristig nach Verstärkung suchen. Aber ich denke auch für die Freelancer selbst ist es interessant zu sehen, wen es noch so in der Gegend gibt. Wenn dadurch neue Kontakte entstehen, um so besser.
"Die Idee, Freelancer-Profile auf Github zu pflegen, ist so ungewöhnlich wie kreativ. Wie kamst du darauf?"
Die Website sollte sich wenn möglich "von alleine" verwalten, sprich durch die einzelnen Leute selbst. Bei vielen Open Source Projekten klappt das Mitarbeiten per Pull Request und GitHub ja schon sehr gut, deswegen habe ich diesen Weg einfach mal ausprobiert. Und bisher wird das auch schon gut angenommen. Für Nicht-Entwickler gibt es aber immer noch den klassischen Weg per E-Mail.
"Welche Technologien treiben die Plattform im Hintergrund an?"
Als PHP Framework kommt Silex zum Einsatz, inklusive einiger Extensions z. B. zum Anzeigen der Gravatar Bilder. Eine richtige Datenbank existiert momentan noch nicht. Anstatt dessen wird mit den JSON Dateien als Datenbasis gearbeitet. Frontendseitig ist das Markup mit Hilfe von Twitter Bootstrap aufgebaut. Das CSS wird mit Compass/Sass generiert. Schlussendlich kommen noch Jenkins und Capistrano für das Deployment zum Einsatz. Und nicht zu vergessen: Uberspace als Hostinganbieter.
Danke, Florian! Übrigens: Ich habe heute schon die erste Anfrage aufgrund der Seite bekommen, wenn ich das am Telefon richtig verstanden habe. Also wenn das mal nichts ist!
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt