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Virtueller Arbeitsmarkt

Der Virtuelle Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit soll(te) für Einsparungen von 1,1 Mrd. Euro pro Jahr sorgen und 100.000 Arbeitslosmeldungen jährlich vermeiden helfen. Der Bundesrechungshof hält diese Zahlen für Schwachsinn. Vor allem prangert er aber falsche Suchergebnisse und die Kostenexplosion von ursprünglich 15 Mio. auf mittlerweile über 230 Mio. an (Zwischenstände: 50 Mio., 100 Mio., 165 Mio.). Accenture sind die einzigen, die sich darüber freuen dürften.
Nun gut, man kann ja nicht erwarten, dass für eine knappe Viertelmilliarde gleich alles funktioniert. Zum Beispiel, Bewerbungen über das Portal online zu versenden. Klappt eben nicht, dafür bekommt man eine Fehlermeldung präsentiert mit dem Hinweis, dass eifrige Techniker vermutlich Tag und Nacht arbeiten, bis das Problem behoben ist. Nach ein paar Tagen hat sich die Lage allerdings noch nicht verbessert. Also Fehlermeldung kopiert und fix in eine Mail an den Support eingefügt, vielleicht wurde die Fehlermeldung in den Error-Logs ja übersehen. Die Antwort kommt tatsächlich einen Werktag später, das Problem lasse sich nicht nachvollziehen und überhaupt liege eine technische Störung gar nicht vor. Der Ratschlag: Cookies und Browsercache löschen und noch einen Versuch starten. Das Ergebnis ist dasselbe wie zuvor.
Ach, da steht ja noch was: Sollten Sie auch weiterhin Probleme haben Ihre Bewerbung abzusenden, bitten wir um kurze Nachricht und evtl. folgende Angaben: Ihre Benutzerkennung und Kennwort, damit wir Ihre Bewerbung an ein "Test-Stellenangebot" senden und so evtl. Fehlermeldungen erzeugen können. Äh, klar, wozu sind Anmeldeprozess und Login auch SSL-verschlüsselt, schicken wir unsere Zugangsdaten doch mal im Klartext nach Nürnberg (oder wo die Supportabteilung auch immer sitzen mag). Und überhaupt, künstliche Fehlermeldung zu provozieren muss doch gar nicht sein, bei jedem Versuch erzeuge ich schließlich eine echte! Die muss doch irgendwo auftauchen.
Pappnasen! Argh!

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